Ehrgeizige Ziele bei der SGS

Torsten Wulf
Torsten Wulf

In der abgelaufenen Spielzeit behauptete sich die SG Schamerloh letztlich als Neunter in der Fußball-Kreisliga, ohne auch nur phasenweise in Abstiegsgefahr und in den Strudel des Tabellenkellers zu geraten. Und das, obwohl dem Neuling zeitweise gleich acht Langzeitverletzte fehlten, sodass Trainer Heiner Stronk sogar höchstpersönlich die Stiefel schnüren musste. „Ich habe schon in der Winterpause und auch zum Saisonschluss zur Mannschaft gesagt, dass sie stolz sein kann auf ihre Leistung“, blickt der 54-Jährige zurück. Zur neuen Spielzeit präsentiert sich das Gesicht der SGS fast unverändert ...

Keinem Abgang steht mit Patrick Graf vom TuS Bohnhorst ein Neuzugang gegenüber. Konstanz ist Trumpf im Vosspark. Nach einem Jahr des Kennenlernens der Spielklasse werden daher nun in Schamerloh höhere Ziele gesetzt: „Torsten Wulf sagte, dass er den fünften Platz anpeilt. Da habe ich ihm gesagt, dass diese Platzierung uns nichts einbringt und wir deshalb auch angreifen können. Daraufhin einigte das Team sich darauf, dass wir jetzt ganz oben mitspielen wollen“, freut sich Stronk über die selbstbewussten Töne seiner Farben, schiebt aber schmunzelnd nach: „Und wenn es nur der sechste Rang wird, dann wird hier auch niemand böse sein.“ Der personifi zierte Hoffnungsträger lautet Gerrit Gräper: Der Mittelfeldmann weilte in der vergangenen Spielzeit für acht Monate in Neuseeland und wurde schmerzlich vermisst. Umso ärgerlicher ist es, dass sich der 20-jährige gleich im ersten Vorbereitungsspiel das Handgelenk brach und somit zumindest gehandicapt in die Saison gehen wird. Dennoch klammert Stronk große Erwartungen an den Heimkehrer: „Gerrit ist ein Spieler, der in der Serie 20 Tore verhindert und selber 10 bis 15 Buden macht.“ Verbesserungspotenzial hat Stronk trotz der befriedigenden Platzierung im Vorjahr ausgemacht. Das Defensivverhalten bei Standardsituationen fi ndet noch nicht seine Zustimmung: Von den 52 Gegentreffern fingen sich die Südkreisler 18 bis 19 nach Freistößen. Hieran muss trainiert werden. Ebenso an der Chancenverwertung von Matthias Soll & Co., durch zu viele ausgelassene Möglichkeiten wurden einige Dreier liegen gelassen: „Vorm Tor sind wir manchmal noch zu grün“, befindet Stronk.

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